Zuletzt kam es zudem durch eine Änderung der Dienstvorgaben durch den zuständigen Zweckverband für den Rettungsdienst (ZRF Allgäu) zu Dienstausfällen. Die Notärzte waren bei diesem Gespräch vertreten durch die Obleute der Notarztgruppe Immenstadt/Sonthofen Dr. Horst Specker und Dr. Thorsten Nusser (Rettungsdienstreferent Stadt Immenstadt) und Prof. Dr. Christian Schinkel (Bolsterlang). Unterstützt wurden sie durch den ersten Bürgermeister der Gemeinde Fischen und Sprecher der Tourismus Hörnerdörfer GmbH Bruno Sauter. Die beiden Minister ließen sich aus erster Hand über die drängenden Probleme informieren und betonten die Notwendigkeit einer Sicherstellung der notärztlichen Versorgung im ländlichen Raum unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Vor diesem Hintergrund seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen so anzuwenden und zugunsten der Notärzte auszulegen, dass auch künftig eine Vereinbarkeit von Familie und Dienst gewährleistet ist. Denn diese leisten ihren Dienst überwiegend in ihrer Freizeit neben weiterer Dienstverpflichtungen in Praxis und Klinik. Unterstützt wurde dies von der Ostallgäuer Landtagsabgeordneten und BRK Präsidentin Angelika Schorer, MdL. Derzeit gebe es laut Staatsminister Herrmann auch Gespräche zur Verbesserung der Finanzierung des Notarztdienstes. Diese falle derzeit in Bayern deutlich niedriger aus als in anderen Bundesländern und auch dem benachbarten Ausland, was zusätzlich zur Abwanderung von Notärzten führt.